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Räuberessen

Eine der schönsten Traditionen, die ich mit meinen Kindern pflege, ist eine, die meine Schwestern und ich von unserem Papa, der leider viel zu früh gestorben ist, geschenkt bekommen haben. Das Räuberessen.

Beim Räuberessen gibt es nur wenige Regeln: man isst auf dem Boden, vorzugsweise mit den Händen und man darf alles machen, was sonst nicht so gerne gesehen wird. Man darf dabei tanzen, singen, rumsauen, aufstehen, rülpsen, liegen, Krach machen und manchmal sogar dabei fernsehen.

Es tut so gut, in dieser Picknick-Atmosphäre mit den Kindern zu essen. Natürlich bezahlt man manchmal dafür den Preis, dass sich kleine beschmierte Patschhändchen auf dem Teppich verewigen oder sich zig Milliarden Krümel später unter der Couch wiederfinden. Aber diesen Preis bezahlen wir nur allzu gerne. Denn für die Kinder ist es ein riesiger Spaß, aber auch für uns Eltern ist es sehr entspannt: das Essen wird vorher so vorbereitet, dass man es einfach aus der Hand essen kann und dann sitzen wir gemütlich und ganz nah zusammen und nehmen uns Zeit dafür.

Das ist vermutlich auch das Geheimnis des Räuberessens: das Sich-Zeit-Nehmen; und auch wenn das Essen selbst ein bisschen wild ist, so ist die Stimmung dafür umso gemütlicher.

 

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